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Der Pinguin meines Lebens

Drama, Großbritannien/Spanien 2024, 112 min

Tapetenwechsel tut not, Veränderungswille treibt ihn weit weg, von England nach Argentinien: Lehrer Tom (Steve Coogan) reist in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. Der neue Alltag ist wahrhaft herausfordernd, der neue Chef ist anstrengend, die Schüler nerven, sind rebellisch. Auf den Straßen der argentinischen Stadt mehren sich die Zeichen eines Militärputsches. Und eine überraschende Begegnung stellt Toms Leben schließlich völlig auf den Kopf. An der Küste Uruguays rettet er einem ölverschmierten Pinguin das Leben, nicht ahnend, dass dieser von nun an nicht mehr von seiner Seite weichen wird. Da Lehrer Tom kein Meister des Widerstands ist, nimmt er das Tier mit und bringt es auf seiner Terrasse unter. Pinguin Juan Salvador wird sein ständiger Begleiter, sein Gefährte und hilft ihm denn auch beim produktiven Umgang mit dem Schulstress. Einsamkeit und Ablehnung waren gestern.
Die herzerwärmende Story basiert auf Tom Michells Bestseller „The Penguin Lessons“, in dem der Autor seine eigene Geschichte erzählt. Regisseur Peter Cattaneo (»Ganz oder gar nicht«) bleibt dicht an der Vorlage und setzt ganz auf seine beiden Hauptdarsteller. Steve Coogan spielt den Tom mit charmanter britischer Schrulligkeit, einem fantastisch staubtrockenen Humor und scheint stets auf quasi Augenhöhe mit dem Pinguin zu agieren. Die Tiereffekte funktionieren flüssig. Die Regie deutet die Umstände des Militärputsches in Argentinien 1976 nur leise an und vertraut ganz auf den Kontrast zwischen der zauberhaft dargestellten, idealisierten Mensch-Tier-Beziehung vor dem skizzenhaft angedeuteten Hintergrund brutaler politischer Gewalt.
Grit Dora

Buch: Tom Michell, Jeff Pope

Regie: Peter Cattaneo

Darsteller: Steve Coogan, Jonathan Pryce, Björn Gustafsson, David Herrero, Aimar Miranda, Nicanor Fernandez, Hugo Fuertes, Joaquín Lopez

Kamera: Xavi Giménez

Musik: Federico Jusid

Produktion: 42, Aperture Media Partners, Intake Films

Bundesstart: 24.04.2025

Start in Dresden: 24.04.2025

FSK: ab 6 Jahren