Wir laden herzlich zum anschließenden Filmgespräch mit Claudia Greifenhahn (Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V.) ein.
Made in Bangladesh
Shimu ist Anfang 20 und arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka. Als Jugendliche war sie aus ihrem Dorf weggelaufen, um einer arrangierten Ehe zu entfliehen. In der Stadt hatte sie zunächst als Hausmädchen gearbeitet. Jetzt verdient sie zwar besser, aber die Arbeitsbedingungen sind von Ungerechtigkeit und Ausbeutung geprägt. Als ein Kurzschluss ein Feuer auslöst, bricht Panik unter den fliehenden Frauen aus. Eine Kollegin stirbt, andere sind schwerer verletzt, Shimu kommt mit einem Schock davon. Als den Arbeiterinnen dann Teile ihres Lohnes verweigert werden, nehmen es einige hin, andere protestieren und beschließen - auf Anraten einer NGO - eine Gewerkschaft zu gründen. Shimu ergreift die Initiative und widersteht auch dem Druck und den Drohungen der Geschäftsführung. Als Shimus Ehemann davon erfährt, verbietet er ihr, sich weiter zu engagieren. Doch die Registrierung der Gewerkschaft ist fast erreicht und Shimu nicht mehr bereit, sich weiterhin den patriarchalen Strukturen zu unterwerfen - weder bei der Arbeit noch in ihrer Ehe.
Buch: Philippe Barrière, Rubaiyat Hossain
Regie: Rubaiyat Hossain
Darsteller: Rikita Nandini Shimu, Novera Rahman, Parvin Paru, Mayabi Rahman, Shahana Goswami
Kamera: Sabine Lancelin
Musik: Mayeen Uddin Rehman, Tin Soheili
Produktion: Khona Talkies, Beofilm, Midas Filmes, Cinema Cocoon, Aadnan Imtiaz Ahmed, Penelope Julie Bruun Bjerregaard, Pedro Borges, François d'Artemare, Rubaiyat Hossain, Peter Hyldahl, Ashique Mostafa
Bundesstart: 20.05.2021
Start in Dresden: