11. Juni 2019

1945 – kurz vor Kriegsende

Dreharbeiten zu »Das Glaszimmer« begonnen
1945 – kurz vor Kriegsende

Am 28. Mai 2019 haben die Dreharbeiten zu »Das Glaszimmer« von Regisseur und Drehbuchautor Christian Lerch (»Was weg is, is weg«) mit u.a. Lisa Wagner und Hans Löw begonnen. Angesiedelt ist die bewegende Geschichte im Jahr 1945 – kurz vor Kriegsende. Das Drehbuch entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Christian Lerch und Josef Einwanger. Gedreht wird vom 28. Mai – 10. Juli 2019 in Schwindegg, Kirchdorf und Haag.

»Das Glaszimmer« spielt im Jahr 1945, kurz vor Kriegsende, und ist für den Regisseur ein gesellschaftlich relevanter, wichtiger Film, voller Tiefe, verankert in historischem Kontext, jedoch auch versehen mit Inseln aus Leichtigkeit und Poesie.

In der Rolle des elfjährigen Felix ist Nachwuchstalent Xari Wimbauer zu sehen, seine Mutter wird gespielt von Lisa Wagner (»Weissensee«). Philipp Hochmair (»Kater«) übernimmt die Rolle des Ortsgruppenleiters Feik. In weiteren wichtigen Rollen zu sehen sind u.a. Hans Löw, Barbara Romaner.  

 

Für Regisseur Christian Lerch ist es ein besonderes Anliegen die Geschichte zu erzählen: „Die Zeitzeugen sterben aus. Erinnerungen von Zeitzeugen wie Josef Einwanger (Drehbuchautor) sind wichtig und wir müssen sie erzählen. Es ist wichtig, heutigen Kindern und Jugendlichen die innere Mechanik von Verführung und in der Folge die schrecklichen Auswirkungen willkürlicher Machtausübung näher zu bringen. Die Geschichte fordert im Erzählen eine gewisse Härte, soll aber auch unterhalten und die jungen Zuschauer fesseln. Sie werden erleben, wie das natürliche Bedürfnis des „Dazugehörenwollens“ über das Prinzip „Abenteuer, Zuckerbrot und Peitsche“ zugunsten eines verbrecherischen Systems instrumentalisiert wird.“

 

Foto: v.l.n.r.: Feik ( Philipp Hochmaier), Anna (Lisa Wagner), Felix ( Xari Wimbauer), Copyright: Jürgen Olczyk/Lieblingsfilm

Zum Inhalt:
1945, kurz vor Kriegsende: Anna (Lisa Wagner) und ihr elfjähriger Sohn Felix (Xari Wimbauer) müssen aus dem zerbombten München aufs Land flüchten. Dort führt Ortsgruppenleiter Feik (Philipp Hochmair) ein strenges „Endsieg“-Regiment. Doch im neuen Zuhause gibt es auch das perfekte Spielzimmer: ein magisches, funkelndes, geheimnisvolles „Glaszimmer“, direkt unter dem Dachboden.

Während Anna nur schwer die überzeugte Nationalsozialistin spielen kann, wird Felix immer mehr von der Nazi-Propaganda verführt. Sein größtes Ziel bleibt jedoch den Krieg zu beenden. Dabei führt sein Weg auch nach Braunau, Oberösterreich.