Adieu Paris

Drama, Deutschland/Luxemburg/Frankreich 2012, 101 min

Die französisch-deutsche Co-Produktion beschreibt einerseits die Geschichte dreier Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise unvermittelt vor den Trümmern ihrer Existenz stehen und lernen müssen, Leben und Liebe völlig neu zu ordnen. Andererseits geht es um zwei Frauen, die denselben Mann lieben und gemeinsam sein Schicksal bestimmen.
Am Flughafen auf dem Weg nach Paris steht am Check-In Frank (Hans-Werner Meyer - »Albert Schweizer - Ein Leben für Afrika«), ein erfolgsverwöhnter Investmentbanker, ein Überflieger, dazu noch gut aussehend. Vor Augen den nächsten Riesendeal, der ihm den endgültigen Sitzplatz in der Chefetage sichern wird. Vor ihm in der Schlange hält Patrizia (Jessica Schwarz - »Romy«, »Das Lied in mir«) die Abfertigung auf. Um seinen Flug nicht zu verpassen, leiht Frank ihr das fehlende Geld für ihr Ticket. Patrizia ist Schriftstellerin und beabsichtigt Jean-Jaques, ihren Geliebten, im Krankenhaus zu besuchen. Er hatte einen Autounfall. Als sie ankommt, muss sie feststellen, dass an seinem Bett bereits Francoise sitzt (Sandrine Bonnaire - »Die Frau des Leuchtturmwärters«), seine Ehefrau. Jean-Jaques liegt im Koma. Anfangs noch distanziert, nähert sich Francoise langsam an Patrizia an. Die Entscheidung die Geräte abzuschalten, will sie nicht allein treffen. Indes kehrt Frank nach Deutschland zurück. Der Millionendeal ist geplatzt. Der Manager ist am Boden, als ihn auch noch die Frau verlässt. Patrizia und Frank kehren unabhängig voneinander nach Paris zurück.
Unkonventionelle Charaktere, geschliffene Dialoge und starke Bilder von Liebe, Verlust und Hoffnung auf eine zweite Chance zeichnen diesen Film aus.
BSC
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