Und nebenbei das große Glück

Komödie, Frankreich 2012, 110 min

Man muss es ihnen ja lassen. Wenn es eines gibt, was französische Filmemacher wirklich gut können, dann ist es romantische Komödien zu drehen, ohne dass sie dabei einer Banalität erliegen, wie es Amerikaner so gerne machen. Und so wird sicher auch dieses Werk das Publikum mitten ins Herz treffen und dabei die Lachmuskeln nicht außer Acht lassen. Doch zum Inhalt: Der Jazz-Musiker Sacha (Gad Elmaleh) ist Mitte Vierzig und rundum zufrieden mit sich und seinem Leben inklusive guter Freunde und hübscher Frauen. Aber wie das Leben oft so spielt: Wenn alles gut läuft, dann knallt’s. In dem Falle in Gestalt der attraktiven Charlotte (Sophie Marceau), die ihm buchstäblich vor die Füße fällt und ihn damit völlig aus der Bahn wirft. Denn Hals über Kopf verliebt er sich in die verheiratete Frau und es geht folgerichtig alles drunter und drüber. Während er erwachsen werden muss - ein Umstand, den er bisher immer erfolgreich vermeiden konnte - muss sie sich entscheiden: für einen neuen Mann an ihrer Seite oder ein Leben mit Ehemann Alain Posche (François Berléand) und ihren Kindern, mit dem sie sich eigentlich bereits abgefunden hatte. Doch ganz so nebenbei gibt es das große Glück eben doch nicht.
James Huth’s Werk glänzt nicht nur durch die amüsante, romantische Geschichte, sondern besonders auch durch die hochkarätige Besetzung. Neben Sophie Marceau, die nun wirklich keine erklärenden Worte mehr bedarf, ist es vor allem die männliche Hauptrolle in Form von Gad Elmaleh (er war kürzlich in »Midnight in Paris« auf der Leinwand zu bewundern), der diesen Film so sehenswert macht. Ein Film nicht nur für Verliebte und Fans der französischen Filmkunst.
Juko