Little Voice

Drama/Komödie, Großbritannien 1998, 96 min

Mit Brassed Off demonstrierte Regisseur Mark Herman vor zwei Jahren eindrucksvoll, wie das gegenwärtige englische Kino in der Lage ist, Alltagsrealität authentisch einzufangen und dabei wunderbar und engagiert zu unterhalten. Sein neuer Film Little Voice schließt dort an auch wenn er andere Akzente setzt.
Seit dem Tod ihres Vaters kommuniziert die introvertierte Jane nur noch mit den Stimmen großer Stars wie Marylyn Monroe oder Shirley Bessy, die sie perfekt imitieren kann. Die absolut ich-bezogene Mutter bringt ihrer Tochter kein Verständnis oder gar Zuneigung entgegen. Erst als ein abgewrackter Musik-Agent erkennt, dass „Little Voice“ Jane herausragend begabt ist, beginnt sich ihre Mutter gemeinsam mit ihm um Jane zu kümmern. Ihr keineswegs uneigenütziges Ziel: Jane soll auftreten und berühmt werden…
Die Newcomerin Jane Horrocs liefert in der Hauptrolle eine Glanzleistung und kann neben den Urgesteinen Brenda Blethyn (Lügen und Geheimnisse, Girls Night) und Michael Caine (Siebenmal lockt das Weib, Dressed to kill) souverän bestehen. Ewan McGregor brilliert als wortkarger Taubenzüchter und Schwarm von Jane in einer Nebenrolle.

Buch: Mark Herman

Regie: Mark Herman

Darsteller: Brenda Blethyn, Jane Horrocks, Michael Caine, Jim Broadbent, Ewan McGregor

Kamera: Andy Collins

Musik: John Altman, Bob Last

Bundesstart: 24.06.1999

Start in Dresden: 24.06.1999