Der Chaos-Dad

Komödie, USA 2012, 114 min

Es gibt einige Leute, die eine tiefgründige Abneigung gegen Adam Sandler und seine Filme haben. Sie meinen, der Humor sei flach, vorpubertär und so aufregend wie ein Sack Reis in China. Diese Leute sollen mal schön weiter Arte schauen und hoffen, dass in zwei Jahren mal »The Artist« gezeigt wird. Fakt ist, dass sämtliche Filme, die Sandlers Produktionsfirma „Happy Madison Productions“ hervorbringt, zwar zugegeben recht simpel sind, allerdings mit zeitlos unterhaltendem Spaßfaktor daherkommen (»Die Wutprobe«, »Leg dich nicht mit Zohan an«).
Dieses Mal geht es um Donny, einen Lebemann, dessen Lebensstil sich, seitdem er volljährig wurde, nicht geändert hat. Er lebt in den Tag hinein und plant weder sein Leben noch seine Finanzen. Letzteres wird für ihn nun zum Problem. Donny erfährt, dass er massive Steuerschulden hat, da er etliche Jahre lang nichts abgeführt hat. Nun muss er in kürzester Zeit 43.000 Dollar auftreiben, Geld, das Donny natürlich nicht hat. Schon mit einem Fuß im Gefängnis, sieht Donny die Heiratsanzeige seiner Sohnes. Zu diesem hat er schon seit Jahren keinen Kontakt mehr, in denen es sein Spross allerdings zu einem erfolgreichen Hedgefond Manager gebracht hat. Zeit, seinem Sohn einen Besuch abzustatten, ihn mit Pauken (Strippern) und Trompeten (Alkohol) aus dem Junggesellenleben zu verabschieden und vielleicht dabei auch gleich noch 43.000 Dollar aus den Rippen zu leiern.
José Bäßler