Arlington Road

Thriller, USA 1999, 117 min

Es geht um die hausgemachte innere Erschütterung Amerikas. Weit entfernt von lang vergessen geglaubten McCarty-Allüren entlädt sich der Frust regierungsentäuschter Vorstadtamerikaner in Terrorakten. Der Geschichtsdozent Farraday (Jeff Bridges) beginnt, nach dem er den blutenden Nachbarjungen im Krankenhaus abgeliefert hat, Unregelmäßigkeiten bei den Eltern (Tim Robins und Joan Cusak) des Jungen zu recherchieren. Die Gemeinsamkeit beider Väter ist die Enttäuschung über ein Amerika in dem sich niemand mehr sicher glaubt. Der nicht gerade subtile Höhepunkt, zwischen berechtigtem Misstrauen und Paranoia, ist ein Verschwörer-Barbecue im Nachbarhaus. Schlicht gesagt ist es gute Unterhaltung, die mit bewusster und gekonnter Überzeichnung Spannung zu erzeugen versteht und mit seltener Kompromisslosigkeit endet.