Legion

Action/Thriller, USA 2010, 100 min

Kommt eine nette alte Dame ins Restaurant, nimmt Platz und behauptet, das Kind der schwangeren Serviererin würde bald verbrennen. Ein anwesender Gentlemen fordert sie zur Entschuldigung auf, und plötzlich wird aus der netten Oma eine Furie und die Wände erklimmende Kampfmaschine. Spätestens dann weiß der interessierte Kinogänger, dass es sich hier mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Fantasyfilm handelt. Noch dazu um einen, wo himmlische Heerscharen über die Menschen herfallen und die Apokalypse droht.
Doch der Reihe nach. Ein abgelegener Imbiss irgendwo in der Wüste von New Mexico wird unvermittelt zum Schauplatz eines Kampfes, bei dem es um nichts Geringeres geht als um das Überleben der Menschheit. Denn Gott persönlich hat den Glauben an seine Schäflein verloren und entsendet eine Legion von Engeln unter Führung von Erzengel Gabriel (Kevin Durand), damit sie die Apokalypse über die Erde bringen. Natürlich ist das Gute nicht weit und naht in Form des Erzengels Michael, der ganz simpel in einem Polizeiwagen vorfährt und die Gruppe der zufällig Anwesenden um den Besitzer des Imbisses (Dennis Quaid) bittet, die Serviererin (Adrianne Palicki) und ihr Kind, den Retter der Menschheit, zu verteidigen. Tatsächlich fallen in der Dämmerung Dämonen über die verbarrikadierte Siedlung her. Es entspannt sich ein krachiger Showdown mit sehr viel Rauch und Geschossexplosionen.
Scott Stewart (»Priest«) inszeniert einen korrekten übernatürlichen Fantasy-Thriller, in dem es ordentlich zur Sache geht. Ein vierteiliger Comic wird selbstverständlich nachgeschoben.