Mazel Tov

Dokumentation, Deutschland 2009, 91 min

Der Film lässt Kriegsveteranen aus Russland zu Wort kommen, die heute in Frankfurt am Main leben. Ihre Geschichten regen zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln an: Ein Schneider, der Gedichte liest und daraus Kleider macht. Eine alte Frau, die weinend von ihrem Leben erzählt und plötzlich Küchenlieder singt. Ein junger Hotelier, der sagt: „Erst in Deutschland habe ich gelernt, was es heißt Jude zu sein.“ Ordensgeschmückte Männer, die wie Steine in ihren Zimmern sitzen und vom Kampf erzählen gegen die Nazis. Ein Paar, das hoch qualifiziert ist und kleine Brötchen verkauft. Und eine Frau, die ein kleines Wohnzimmer hat für Flüchtlinge. Ein Mann, der Scharfschütze war. Und ein Mann, der von der Schwere des Lebens erzählt und sagt: „Ich bin immer Optimist. Und dass ich mich jetzt, mit 98 Jahren, hinlege und aufgebe: Daran denke ich nicht.“ Und lacht.

Buch: Thomas Bergmann

Regie: Mischka Popp, Thomas Bergmann

Bundesstart: 26.11.2009

Start in Dresden:

FSK: o.A.