Giulia geht abends nie aus

Drama, Italien 2009, 105 min

Der Titel macht zumindest schon mal neugierig! Aber an dieser Stelle sei nicht verraten, warum Giulia gerade Abends nie ausgeht.
Tagsüber geht Giulia ihrer Arbeit als Schwimmlehrerin nach. Wasser scheint ihr Element zu sein. So empfindet zumindest Guido, der seine Tochter Costanza zum Schwimmunterricht begleitet. Guido hat momentan viel Zeit und ist auf Inspirationssuche für seinen neuen Roman. Als Schriftsteller hat er es endlich geschafft, unter die fünf nominierten Kandidaten für einen wichtigen Literaturpreis zu gelangen. Nun heißt es abwarten und schwimmen. Da seiner Tochter der Schwimmunterricht nicht zusagt, übernimmt Guido die bereits bezahlten Stunden bei Giulia. Und verliebt sich Hals über Kopf in die attraktive, junge Frau. Als er sie zum Abendessen einlädt, erfährt er, dass Giulia Abends halt nie ausgeht…
Regisseur Giuseppe Piccioni, den Liebhabern des italienischen Filmes sicher bekannt durch seinen wunderbaren Episodenfilm »Licht meiner Augen«, kam durch seinen regelmäßigen Besuch eines Schwimmbades zu seiner Filmidee. Das Schwimmbad, ein Ort, wo verbale Kommunikation doch sehr schwierig ist.
Die Hauptrolle in seinem Film gab er Valeria Golino, die man seinerseits in »Rain Man« als die Freundin von Tom Cruise kennen lernte und in Filmen, wie »Frida« und »Stilles Chaos« in Nebenrollen bewundern durfte. Den Schriftsteller Guido besetzte er mit Valerio Mastandrea, der in »Nicht dran denken« den gescheiterten Punk Rocker Stefano spielte.
Entstanden ist eine italienische Geschichte über scheinbar unmögliche Wahlverwandtschaften, die durch ihre Erzählweise keine Stangenware wird und mit ihren Wendungen zu überraschen weiß.

Buch: Giuseppe Piccioni, Federica Pontremoli

Regie: Giuseppe Piccioni

Darsteller: Valerio Mastandrea, Valeria Golino, Sonia Bergamasco, Pietra Degli, Domiziana Cardinali, Jacopo Bicocchi

Kamera: Luca Bigazzi

Musik: Baustelle

Produktion: Lionello Cerri

Bundesstart: 01.09.2011

Start in Dresden: 01.09.2011

FSK: o.A.