Kiriku und die wilden Tiere

Zeichentrick, Frankreich 2005, 75 min

Kiriku ist ein kleiner aber äußerst mutiger Held, der spätestens seit »Kiriku und die Zauberin« (1999) Millionen von Kindern an das Herz gewachsen sein dürfte. Sein Erfinder ist Michel Ocelot. Sein neuer Film wurde 2005 bei dem erstmals stattfindenden „Kinder-Screening“ der Filmfestspiele in Cannes gefeiert, einer Veranstaltungsreihe, die von der UNICEF, dem WWF und der Organisation “Plan International” ins Leben gerufen wurde. Dieses Kinderhilfswerk setzt sich vor allem dafür ein, die Lebensumstände von Kindern und ihren Familien in Afrika, Asien, Lateinamerika und Albanien zu verbessern.
Kiriku lebt in einem afrikanischen Dorf. Die Bewohner haben einen Kanal von ihrer Quelle bis hin zu ihren Gemüsebeeten gegraben. Jetzt könnnen sie die Felder einfacher bewässern und bepflanzen. Melonen, Auberginen, Bohnen, sogar Baumwolle wachsen und gedeihen nunmehr viel besser als in der Vergangenheit. Doch kaum wird die erste Ernte reif, geht eines Morgens einer großer Schrecken durch das Dorf. Alle Felder und Gärten sind verwüstet. Da hat unser Held eine Idee: Er schlägt vor, alle Felder und Gärten einzuzäunen und nachts Wachen aufzustellen. Gesagt - getan, in der nächsten Nacht begegnen sich dann auch Kiriku und der Übeltäter, und Kiriku gelingt es mit viel Witz, das ungeheuer große Tier, eine schwarze Hyäne, in die Flucht zu schlagen.
Aber damit enden die Abenteuer unseres kleinen Helden noch lange nicht, sie führen ihn vielmehr durch die ganze Weite Afrikas, wo er immer wieder seinen Witz beweisen kann und genauso seinen Mut beweisen muss.
Der Regisseur Michel Ocelot sagt zu seinem Film: „Ich hatte eigentlich keine Fortsetzung des ersten Kiriku-Films geplant, doch der kleine Kerl hat gar nicht nach meiner Meinung gefragt, er war einfach da und es gab nichts, was ich dagegen hätte tun können. Es ist schon seltsam, wenn man der Sklave seiner eigenen Erfindung wird. So musste ich die Uhr zurück drehen und zum zweiten Mal Kiriku erschaffen.“ Nun, dies ist ihm auf wundervolle Weise gelungen.

Buch: Philippe Andrieu, Michel Ocelot, Marie Locatelli, Benedicte Galup

Regie: Michel Ocelot, Benedicte Galup

Musik: Michel Ocelot

Produktion: Les Armateurs (F), Didier Brunner

Bundesstart: 05.10.2006

Start in Dresden: 05.10.2006