Chucky’s Baby

Horror, USA 2004, 86 min

Seit mittlerweile sechzehn Jahren wütet der blanke Horror von Drehbuchautor und Regisseur Don Mancini nun schon über die Leinwand. Und dies ist ja auch kein Wunder, denn in erfolgreichen Serien stirbt der Bösewicht ja nie, zumal es sich bei Chucky ja um eine Puppe und um einen der Antihelden der Popkultur handelt. In seinem ersten Abenteuer lernte man ihn als einen „netten Jungen“ kennen, der immer psychopatischer wird. Durch einen Voodoozauber bekam er die Seele eines Serienkillers ab und metzelte sich in den ersten drei Filmen durch seine Opfer. Immer war es eine Achterbahnfahrt voller Grauen und Gelächter. 1999 dann lernte er Tiffany kennen. Diese makabere Schönheit war ebenfalls durch einen Voodoozauber in den Körper einer Puppe gelangt und stand ihrem Verehrer in ihrer Blutrünstigkeit in nichts nach. Die beiden heirateten und Tiffany wurde schwanger. Das Kind überlebte die beiden beim finalen Gemetzel. Jetzt macht er sich nach Hollywood auf, denn dort wird gerade ein Film über die todbringenden Abenteuer seiner mörderischen Eltern gedreht. Glen, so heißt der Bube, macht das, was ein guter Sohn tun kann: Voller Sehnsucht erweckt er seine Eltern zu neuem Leben. Diese bedanken sich gar nicht erst bei ihrem Sprössling, sondern beginnen sofort mit einer neuen Mördertour. Der friedfertige Glen kann es kaum glauben, das direkt neben ihm die Hälse aufgeschlitzt werden und diverse Körperteile durch die Luft fliegen. Für Tiffany dagegen ist es das blanke Glück, denn sie erfährt, wer die Hauptrolle in der Verfilmung ihres Lebens spielen soll. Es ist ausgerechnet ihre Lieblingsschauspielerin Jennifer Tilly.
Diese und Rapper Redman spielen sich in diesem Film, der mit seinem abgrundtief schwarzen Humor die Grenzen des Geschmacks neu zu definieren versucht, selbst.