Anything Else

Komödie, USA 2003, 108 min

Nachdem sein 2002 entstandener Film »Hollywood Ending« in Deutschland bis heute keinen Verleih gefunden hat, ist Altmeister Woody Allen mit seinem neuesten Werk »Anything Else« für alle Fans und Freunde des feinsinnigen Wortwitzes nun endlich wieder auf der Leinwand zu erleben. In einer vergnüglich kurzweiligen Komödie beschert er dem Zuschauer ein Feuerwerk an verbalen Pointen und unterstreicht, dass man auch nach 32 inszenierten Filmen in 35 Lebensjahren noch hochgradig komisch sein kann.
Nur mit magerem Erfolg schreibt Jerry Falk Komödien. Dass seine süße Liebe auf den ersten Blick, Amanda, nicht einmal mehr mit ihm schlafen will, hat seinem Befinden jetzt gerade noch gefehlt. Welch Glück, dass Jerry den neurotischen Schriftsteller Dobel kennt - ein richtiger Freund, dem man sich anvertrauen kann und dem zum falschen Zeitpunkt doch tatsächlich immer der richtige Rat über die Lippen kommt. Nicht nur in Bezug auf gute Komödien - nein auch fürs richtige Leben kann Dobel während langer Spaziergänge durch den Central Park so manchen gutgemeinten Tipp geben. Ein Beispiel gefällig? Um im Leben vorwärts zu kommen, sollte man sich von Zeit zu Zeit von altem Ballast trennen - von unfähigen Psychoanalytikern etwa, schlechten Agenten oder eben zickigen Freundinnen. Leider gestalten sich solche „einfachen“ Entscheidungen für Jerry stets als schwerwiegend - gute Ratschläge hin, gute Ratschläge her…
Woody Allens Lieblingsmotive von schreibblockierten Autoren und unfähigen Psychiatern durchziehen einmal mehr auch »Anything Else« als roter Faden. Erleben Sie reichlich 100 unterhaltende Minuten, für die Woody Allen vor der Kamera neben Jason Biggs, Danny DeVito, Stockard Channing und Jimmy Fallon erstmals auch mit der von ihm verehrten Christina Ricci zusammenarbeitete.