Jerusalem

Drama, Schweden 1996, 168 min

Die Verfilmung von Selma Lagerlöfs »Jerusalem« war ein langgehegter Wunsch Bille Augusts. Für ihn ist es „eine sehr moderne und wichtige Geschichte über Menschen in einer Zeit des Übergangs. Ein magisches und gigantisches Liebes-Epos. Ein ehrliches Märchen über die allumfassende Kraft der Liebe, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht.“ Sein Verfilmung vermag die epische Breite und Komplexität der Romanvorlage adäquat umzusetzen.
Schweden am Ausgang des 19 Jahrhunderts. Die bäuerliche Gesellschaft existiert nach den traditionellen Regeln. Ingmar und Gertrud, die sich schon seit Kindertagen kennen und sich verliebten, wollen nach seiner Rückkehr aus der Fremde heiraten. Ingmar soll die Führung der Gemeinde übernehmen. Er musste sich in der Fremde verdingen, da der Hof seines Vaters heruntergewirtschaftet wurde. Durch die Heirat mit Gertrud und die Übernahme des elterlichen Hofes entsteht für beide eine zukunftssichere Situation. Doch da taucht Hellgum auf, ein fanatischer Priester, der durch die Reise ins gelobte Land Erlösung verspricht. Gertruds Schwester Karin verfällt ihm und verkauft den Hof, um die Reise zu finanzieren. Erbittert verlässt Ingmar Gertrud und heiratet Barbo. Gertrud folgt Hellgum und 40 weiteren Dorfbewohnern nach Jerusalem. Später folgt Ingmar, gepeinigt vom Schmerz, um Gertrud wieder zu sehen…

Regie: Bille August

Darsteller: Maria Bonnevie, Ulf Friberg, Pernilla August

Bundesstart: 02.07.1998

Start in Dresden: 06.08.1998