Matrix Revolutions

Action/Science-Fiction, USA 2003, 129 min

Cyberpunk Neo (Keanu Reeves) tritt nunmehr, einer doppelten Gehirnwäsche unterzogen, zur bereits im Frühjahr angekündigten und sonst auch langgeplanten finalen Schlacht der überdimensionierten Trilogie an. Im ersten Teil ihres Werkes hatten die Gebrüder Wachowski eine pseudophilosophische Grundlage für die gesamte Geschichte gelegt. Diese greift auf den wohl bekanntesten französischen Philosophen des 16. Jahrhunderts, Renè Descartes, zurück. Einer seiner Kernsätze war, kurz gesagt: ‘Alles, was der Mensch erlebt, existiert nur in seiner Einbildung’. Der zweite Teil versuchte diese These zu durchmauern und würzte die Themen bildenden Dialoge mit irren Kampfszenen. Nebenher gestalteten die Regisseure und Drehbuchautoren noch einige Trailer und Kurzfilme und trieben einen immensen Werbeaufwand. Gegen Ende des zweiten Teiles rettet unseren Helden dann lieber seine Freundin Trinity (Carrie-Anne Moss) und weiht somit seine Welt dem vorläufigen Untergang. Jetzt, im dritten Teil, geht es darum, den Rest der längst untergegangenen Heimat Zion doch noch und diesmal hoffentlich endgültig vor der gewaltigen Macht der Maschinen, die die Menschen nur noch als Batterien missbrauchen, zu retten und somit den mörderischen Kampf gegen Morpheus (Laurence Fishburne) und Agent Smith (Hugo Weaving) zu entscheiden. Dies geht für den Protagonisten natürlich nicht ohne eine gehörige Portion von Überraschungen und Action ab. Die Wachowski-Brüder setzen im Finale ihrer Filmreihe absolut auf die Schlacht mit dem Material. Sie behaupten von sich, dass sie die aufwändigsten und schwierigsten Szenen, die je gefilmt wurden, auf die große Kinoleinwand bringen. Dabei handelt es sich letztlich um eine Kampfsequenz mit einem Helikopter im Tiefflug, die allein 40 Millionen Dollar gekostet haben soll und einem dem in nichts nachstehenden 17-minütigen Showdown, nachdem eine Menge Schrott jedweder Art liegengeblieben sein wird.