Hanele
In einer kleinen jüdischen Gemeinde der Karpaten-Ukraine wächst in den 1930er Jahren das Mädchen Hana Šafarová, genannt „Hanele“ heran. Die Bewohner der jüdischen Enklave befolgen rigoros ihre alten Bräuche, religiösen Rituale und Traditionen. Nachdem ihre einst wohlhabende Familie fast das gesamte Vermögen verloren hatte, sieht Hanele für sich nur noch wenige Chancen auf eine Heirat im Dorf - sie geht mit den anderen jungen Juden in die Industriestadt Ostrava, um sich dort auf die Reise ins gelobte Land, nach Palästina, vorzubereiten.
Die junge Frau verliebt sich in den wohlhabenden Geschäftsmann Ivo Karadzic, der als Ungläubiger und Freidenker auftritt und ihr die Ehe anbietet, was für das streng religiös erzogene Mädchen aber zuerst nicht in Frage kommt. Der Liebe wegen schafft es Hanele mit der Zeit aber, sich vom Glauben ihrer Vorfahren zu lösen. Ihr Verhältnis zur Familie und zur ganzen Dorfgemeinschaft gerät dadurch in eine desaströse Schieflage.
Eine Ballade nach einer der schönsten Liebesnovellen von Ivan Olbracht: »Über die traurigen Augen von Hana Karadžič«.
Es ist der letzte Kinofilm des tschechischen Regie-Meisters Karel Kachyna.
Buch: Jana Dudkova nach einem Buch von Ivan Olbracht
Regie: Karel Kachyna
Darsteller: Lada Jelinkova, Miroslav Noga, Jiří Ornest, Tana Fischerova, Milan Lasica, Hanus Bor, Vaclav Chalupa, Stanislav Zindulka
Kamera: Petr Hoijda
Musik: Petr Hapka
Produktion: Czech Television, Alice Nemanska, Helena Slavikova
Bundesstart:
Start in Dresden: