Swing

Musikfilm/Komödie, Frankreich 2002, 90 min

Der 10-jährige Max schwärmt für den Jazz. Als er erstmals den Gitarrenvirtuosen Miraldo hört, wird dessen Spiel zu Max' Leidenschaft. Max besucht den Musiker in dessen Lager und bittet den Meister, ihn zu unterrichten. Über die Musik findet der Junge Zugang zu der Welt der Sinti und Roma. Ihre Musik ist subversiv. Man kann sie nicht nach Noten lernen, sondern nur mit dem Herzen und dem Ohr. Dann zieht ihn das gleichaltrige Mädchen Swing ganz in ihren Bann. Die Begegnung der beiden Kinder ist die Begegnung zweier Welten, zweier Erziehungsweisen und zweier Träume. Es ist die Kultur des Schriftlichen und die des Mündlichen. Max empfindet das Bedürfnis, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Für Swing bedeutet Schreiben gar nichts, sie kann noch nicht einmal lesen. Regisseur Tony Gatlif zeigt aus der Sicht eines neugierigen Jungen die Roma-Kultur als lebensfrohe Welt. Max entdeckt diese Welt, weil er frei von Vorurteilen ist und distanziert zu der Welt seiner Mutter, die ihr Leben mit ihrem Handy verbringt.