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Porträt einer jungen Frau in Flammen

Historiendrama, Frankreich 2019, 122 min

»Porträt einer jungen Frau in Flammen« ist ein Drama, das in Frankreich des 18. Jahrhunderts spielt.
Die Pariser Malerin Marianne (Noémie Merlant) bekommt 1770 einen ungewöhnlichen Auftrag. Eine verwitwete Gräfin (Valeria Golino) möchte, dass ihre Tochter für ein Hochzeitsporträt gezeichnet wird. Klingt einfach, ist es aber nicht. Héloïse (Adele Haenel), die Tochter, rebelliert gegen die Mutter und weigert sich, Modell zu sitzen, um so gegen ihre arrangierte Ehe zu protestieren. Die junge Héloïse hat gerade die Klosterschule für adlige Frauen verlassen und soll schon bald heiraten. Dabei ist die Familie angewiesen auf ein solches Porträt, denn nur so kann die Eheschließung mit einem ihr unbekannten Mann aus Mailand offiziell bekannt gemacht werden.
Auf einer abgelegenen Insel in der Bretagne soll Marianne sie nun beobachten und am Abend aus dem Gedächtnis zeichnen. So bleibt der Malerin nichts anderes übrig, als Héloïse während ihrer Spaziergänge an der Meeresküste genau zu beobachten. Sie verkleidet sich als Hausmädchen, um so Héloïses Vertrauen zu gewinnen. Das gelingt. Und je länger die beiden Frauen Zeit miteinander verbringen, je tiefer die beiden sich dabei in die Augen sehen, desto näher kommen sie sich.
Der Film von Céline Sciamma ist eine sehr feine Liebesgeschichte, die zugleich ein kraftvolles, modernes Statement über die Situation der Frau über die Jahrhunderte hinweg gibt. Viele Einstellungen im Film erinnern selbst an wunderschöne Gemälde. »Porträt einer jungen Frau in Flammen« ist der Publikums- und Kritikerliebling in Cannes und wurde für das beste Drehbuch ausgezeichnet.
BSC