Gotteszell

Deutschland 2001, 104 min

Helga Reidemeister versucht in der verschlossenen Welt des Frauenknasts soviel Wirklichkeit zu erfassen wie nur irgend möglich, um den eingesperrten Frauen und den Wärterinnen nah zu kommen. Die Regisseurin porträtiert Frauen, die erst durch ihre Gewalttat aufmerksam machen auf die Gewalt, die ihnen angetan wurde. Nicole, die das Haus der Familie und den Wagen des Vaters angezündet hat, wurde jahrelang von Vater und Bruder vergewaltigt und missbraucht. Marion tötete ihren Vergewaltiger, Petra den Vater ihrer beiden Töchter. Die Hälfte der inhaftierten Frauen in Deutschland hat Missbrauch und Gewalt in ihren Familien erlebt.

Regie: Helga Reidemeister

Bundesstart:

Start in Dresden: