Ein letzter Kuss

Drama, Italien 2000, 115 min

Carlo (Stefano Accorsi) und Giulia (Giovanna Mezzogiorno) sind das perfekte Paar: jung, aufstrebend - und seit Jahren innig ineinander verliebt. Doch dann eröffnet Giulia ihrem Freund, dass sie schwanger ist. Den Horror der unweigerlichen Familiengründung vor Augen, beginnt Carlo, von Fluchtmöglichkeiten aus der festen Beziehung zu träumen. In dieser Verfassung begegnet ihm ausgerechnet die blutjunge, lebenslustige Schülerin Francesca (Martina Stella). „Ein letzter Kuss“ sollte da noch erlaubt sein… Doch Carlo hat in diesem Punkt seine Rechnung weder mit dem unbezähmbaren Zorn der temperamentvollen Giulia noch mit der Leidenschaft der entflammten Francesca gemacht. Zum Glück ist er ja nicht der einzige in Nöten: Auch seine Freunde, die ebenso auf die 30 zugehen, haben so manches Problem damit, erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Selbst Giulias Mutter Anna (Stefania Sandrelli) gerät in Panik. Sie ringt mit der Perspektive, bald Großmutter zu werden und beschließt daraufhin, aus ihrer erstarrten Ehe zu fliehen…
“Ein letzter Kuss“ ist ein überaus unterhaltsamer Film über die turbulente Suche nach wahrer Liebe und echter Leidenschaft, die acht Menschen aus drei Generationen miteinander verbindet. Nicht ohne ironischen Unterton inszenierte Regisseur Gabriele Muccino ein packendes Melodram mit überraschenden Wendungen, hintergründiger Komik und einem energischen, manchmal atemlosen Tempo. Sein Film avancierte in Italien zum Überraschungserfolg des Jahres und wurde mit fünf David-di-Donatello-Awards, den „italienischen Oscars“, ausgezeichnet.