Ariel
Eine sarkastisch-kritische Bestandsaufnahme des finnischen Wohlfahrtsstaates brachte Kaurismäki 1988 mit »Ariel« auf die Leinwand. Taisto Kasurinen (Turo Pajala) arbeitet als Bergmann; als das Bergwerk in Lappland geschlossen wird, verliert der junge Mann seinen Job. Von seinem Vater, der sich soeben umgebracht hat, erbt er ein US-Cabrio, mit dem er nach Helsinki fährt, um dort sein Glück zu suchen. Kaum angekommen, wird Taisto bei einer Rast überfallen und ausgeraubt. Er arbeitet als Tagelöhner und wohnt im Obdachlosenasyl, und bald lernt er Irmeli (Susanne Haavisto) kennen, die mit etlichen Jobs sich und ihren kleinen Sohn Riku zu versorgen sucht. Nach einer gemeinsamen Nacht beschließen Taisto und Irmeli, zusammen zu bleiben. Taisto will sein Auto verkaufen und begegnet dabei dem Gangster, der ihn um sein Erbe brachte. Taisto schlägt ihn zusammen, kommt ins Gefängnis, kann jedoch ausbrechen. Er heiratet Irmeli und flieht vor der Polizei in die Unterwelt. Am Ende einer abenteuerlichen Flucht fährt Taisto mit Irmeli und Riku auf dem Schiff „Ariel“ in eine märchenhafte Zukunft.
Buch: Aki Kaurismäki
Regie: Aki Kaurismäki
Darsteller: Turo Pajala, Susanna Haavisto, Matti Pellonpää, Eetu Hilkamo, Erkki Pajala, Matti Jaaranen, Hannu Viholainen
Kamera: Timo Salminen
Musik: Olavi Virta, Rauli Somerjoki, Melrose u.a.
Produktion: Villealfa, Aki Kaurismäki
Bundesstart: 31.08.1989
Start in Dresden: