Das fünfte Element

Dass die Macht der Kritiker begrenzt ist, beweisen die phänomenalen Zuschauererfolge der Filme Luc Bessons. Sein zweiter Film »The Big Blue - Im Rausch der Tiefe« wurde von Frankreichs Kritiküssen mit großer Einmütigkeit geschmäht, von den Zuschauern jedoch geliebt und gilt heute als ein Kultfilm.
Bessons Geschichten sind stets im Extremen angesiedelt: Zwei miteinander befreundete Männer versuchen einander in einem spektakulären Tauchwettstreit zu übertreffen (»The Big Blue«), eine junge Schwerkriminelle wird vom Staat als eine Geheimagentin mit Mordaufträgen ausgebildet (»Nikita«), ein Profilkiller wird durch einen Zufall zum Schutzbefohlenen eines 12-jährigen Mädchens (»Leon - Der Profi«). Ein Markenzeichen des Regisseurs ist der Erfindungsreichtum, die stilistische Stimmigkeit, mit der er die Welten arrangiert, in denen seine Figuren ihre Geschichte durchleben.
Mit dem Projekt »Das fünfte Element« hatte Besson das zweite Mal nach »Der letzte Kampf«, (seinem Regiedebüt) die Gelegenheit, sich und seinen Zuschauern die Zukunft auszumalen. »Das fünfte Element« ist mit 80 Millionen $ die teuerste europäische Großproduktion geworden.
In ihr geht es um nichts Geringeres als die Rettung der Welt.
Korben Dallas (Bruce Willis) ist verblüfft, als ein wunderschönes Mädchen aus heiterem Himmel in sein fliegendes Taxi fällt. Obwohl er ihre Sprache nicht versteht, rettet er sie vor den anrückenden Cops. Er kann nicht ahnen, dass es sich bei seinem Fahrgast um den Schlüssel zum „fünften Element“ handelt, das allein den blauen Planeten retten kann. Dallas fieser Gegenspieler wird von Gary Oldman gespielt.