Shadow of the Vampire

Drama, USA/Großbritannien 2000, 91 min

Die Vampire - seit den Anfangstagen des Kinos flattern sie um uns herum. In den rumänischen Karpaten will F. W. Murnau (John Malkovic) den größten und realistischsten Film aller Zeiten drehen: „Nosferatu“! Um seinem Ziel näherzukommen, hat Murnau einen echten Vampir namens Max Schreck (Willem Dafoe) für die Titelrolle besetzt. Darüber wird das Filmteam aber nicht informiert, es erfährt nur, dass Schreck seine Rolle sehr ernst nimmt. Deshalb wundert sich anfangs niemand, dass man ihn nie bei Tageslicht, immer geschminkt und im Kostüm antrifft. Die ersten Aufnahmen sind phänomenal, doch schon bald fangen die ersten Mitglieder des Teams an, sich schwindelig und blutleer zu fühlen. Es dauert dann auch nicht lange, bis man den ersten Toten findet. Und der Flattermann denkt, entgegen aller Abmachungen gar nicht daran, seinen Blutdurst im Zaum zu halten. Für eine Umkehr ist es zu spät, und Murnau meint, dass ein Künstler Opfer bringen muss - auch wenn sich die Dreharbeiten als Angelegenheit auf Leben und Tod entpuppen. John Malkovich und Willem Dafoe bieten sich ein großartiges und witziges schauspielerisches Duell in dem zweiten Spielfilm von Regisseur Elias Merhige. Shadow of the Vampire ist ein Schocker, zugleich aber auch eine rabenschwarze Komödie, die auf höchst unterhaltsame Weise den Beweis anzutreten versucht, dass das Kino selbst der größte Blutsauger aller Zeiten ist.