Rembrandt

Historienfilm, Frankreich/Deutschland/Niederlande 1999, 103 min

„Man muss mehrere Male gestorben sein, um derart zu malen.“ Vincent Van Gogh
Rembrandt van Rijn kannte Ruhm und Gram, Reichtum und Ruin.
Sein Werk stimmt zu Beginn seines Schaffens mit dem Geschmack seiner Zeit überein: Ohne danach getrachtet zu haben, ist Rembrandt von seiner Ankunft in Amsterdam an berühmt. Er ist ein erfüllter, glücklicher Mann, der die schöne Saskia ehelicht. Zehn Jahre später, während der Maler in Ungnade zu fallen beginnt, stirbt sie.
Rembrandt van Rijn ist ein Künstler, der Kompromisse weit von sich weist: Fordert der Geschmack des Tages eine leichte und farbige Malerei, verbeißt er sich in seine Schatten und dicken Farbaufträge. In seinem Privatleben zeigt er sich von Anstandsregeln unberührt, sucht sich seine Frauen unter seinen Dienstbotinnen und seinen Umgang außerhalb der „guten Gesellschaft“. Dann stellen ihn die Adligen von Amsterdam bloß, verraten und strafen ihn hart. Der ehemals hofierte Star der holländischen Kunstszene stirbt 1669 von der Gesellschaft geächtet in großer Armut.
Klaus Maria Brandauer spielt mit großartigem Einfühlungsvermögen den kometenhaften Aufstieg und die bittere Tragödie des vielleicht größten holländischen Malers. Auch die anderen Rollen sind mit brillanten Darstellern besetzt. Neben dem herausragenden Brandauer sind u.a. Jean Rochefort (»Der Mann der Friseuse«), Richard Bohringer und dessen Tochter Romane Bohringer zu sehen.