Der König tanzt

Frankreich im 17. Jahrhundert: Wie wird aus einem schüchternen 15jährigen König, der Angst hat vor der Macht hat, ein Herrscher über ein Reich, in dem niemals die Sonne untergeht? Der König tanzt erzählt die leidenschaftliche Geschichte Ludwigs XIV. und seines Hofkomponisten Jean-Baptiste Lully - der eine ein brillanter Tänzer, der andere ein exzellenter Komponist von Ballettmusik: zwei Männer durch die Musik verbunden.. Beide sind durchdrungen von einer besessenen Energie. Beide brauchen sie - die Musik und beide brauchen sich, um an ihr Ziel zu kommen - die Macht! Unter der musikalischen Hand Lullys beginnt der junge Ludwig aufzublühen. Durch den Tanz und die Musik findet er seine Kraft, seinen Ausdruck. „Auf der Bühne bin ich der Herrscher!“ Musik und Tanz werden zu Ludwigs Politik - und Lully ist deren Magier. So drehen sich bald die Widersacher des Königs zur Musik Lullys wie Planeten um einen Ludwig, der voller Eleganz die Figur der „Aufgehenden Sonne“ tanzt…
Die wenig bekannte Neigung des Sonnenkönigs zum Ballett steht im Mittelpunkt des opulenten Streifens von Gérard Corbiau, der mit Farinelli 1995 als bester ausländischer Film den Golden Globe gewann und Oscar-Kandidat war. Der König tanzt ist französisches Kino pur und entführt in eine Welt der Schönheit von Musik und Tanz auf der einen, politischer Intrigen und privater Eifersüchteleien auf der anderen Seite. Ein beeindruckendes musikalisches Erlebnis auf der Leinwand.