...und jeder sucht sein Kätzchen

Drama/Komödie, Frankreich 1996, 96 min

Als Gris-Gris nach dem Urlaub von Chloé, einer jungen Pariserin, verschwunden ist, begibt sie sich auf die Suche nach der Katze. Dabei entdeckt sie peu à peu ihr Viertel um die Bastille, da sind nicht nur die schönen Fassaden mit Ateliers, Boutiquen und Clubs mit Techno-Musik, nein da sind auch schmuddelige Hinterhöfe, Zimmer mit Plüschsofas, nette alte Damen und andere schräge Gestalten, die sie vorher nie wahrgenommen hat. Chloés Versuche, sich in einer Welt des Umbruchs zurechtzufinden, führen dazu, dass die Bewohner eines Viertels nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst finden. Cédric Klapisch erzählt ohne Nostalgie von der Stadt Paris, an der sein Herz hängt, auch wenn es leidet ob der Zerstörung ganzer Stadtteile. Dabei gelingt es ihm, ein ausgesprochen lebendiges, witziges Porträt des Lebens im Stadtviertel zu zeichnen. Unterstützt wird er von jungen Protagonisten, von denen man meint, sie gehörten in die Pariser Straßen wie der Fisch ins Meer beziehungsweise der Fisch zur Katze. Eine Perle in der Masse der großen Filme, nach der es sich zu tauchen lohnt.