Liebesluder

Drama/Komödie, Deutschland 2000, 91 min

„Jetzt wird's ernst: Der neue Buck.“ So stets auf Plakaten und in Anzeigen. Doch mitnichten kann von Ernst die Rede sein. Im Gegenteil. Schwarzhumorig wie schon lange nicht mehr trifft der Film auf die Lachmuskeln all jener, die immer einmal wissen wollten, wie das Leben in der Kleinstadt - oder sollte man besser im Dorf sagen - so spielt. In einem solchen, im Hochsauerland, steigt die blonde (aber gar nicht dumme!) Studentin lna, Mavie Hörbiger, eines Morgens aus dem Bus. Und kaum hat sie ihre zierlichen Füße auf den Boden des sauber gefeudelten Ortes gesetzt, ist nichts mehr, wie es war. Schluss ist mit der gutbürgerlichen Langeweile und den eingefahrenen Ritualen; gleich reihenweise erliegen die Honoratioren dem süßen Wesen, während ihre Frauen eine neue Freundin gewinnen. lna weiß zu bezaubern. Doch hinter der Fassade der niedlichen Studentin verbirgt sich eine „femme fatale“, die mit eiskalter Berechnung den beschränkten Spießern an den Geldbeutel will. Und bald hat die eingeschworene Gemeinde ein ernsthaftes Problem, dass sich möglichst nicht rumsprechen sollte - man weiß ja wie schnell so etwas geht…
Anke Engelke, Pierre Besson und natürlich Detlev W. Buck höchst selbst stellten sich vor die Kamera, irgendwo in deutschen Landen, um vom unbeugsamen Willen zum Erhalt gutbürgerlicher Werte zu erzählen, koste es was es wolle.