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Intrigo - In Liebe Agnes

Thriller, Schweden/USA/Deutschland 2019, 100 min

Schwedische Krimis sind so eine Art Quotengarantie im TV und seit der Stieg Larsson Trilogie manchmal auch im Filmtheater unseres Vertrauens. Großes Kino planten mit ihrer Trilogie nach Erzählungen von Håkan Nesser, immerhin einer der populärsten Krimiautoren in Europa, Produzent Rick Dugdale und seine Partner Thomas Peter Friedl und Uwe Schott. Sie engagierten Daniel Alfredson, kein Unbekannter bezüglich skandinavischer Thriller, immerhin führte er bei den Stieg Larsson Verfilmungen »Vergebung« und »Verdammnis« Regie. Alfredson brachte das Konzept auf den Punkt: „…drei Filme über drei Geschichten, die in demselben von Håkan Nesser geschaffenen Universum spielen sollten.“ Der erste Teil kam im Oktober 2018 ins Kino. Teil 2 und 3 sollten gestaffelt folgen, doch nun legte der Verleih die beiden zusammen und bringt sie als Event im Oktober in unsere Kinos.
War Teil 1 »Intrigo: Tod eines Autors« mit Ben Kingsley, Benno Fürmann und Veronica Ferres noch publikumswirksam besetzt, liest sich der Cast der beiden letzten Teile etwas bescheidener. Daniel Alfredson ist dennoch eine solide Verfilmung gelungen. Räumlich verortet sind alle drei Filme in Maardam, eine Art Kunstort des Autors, der typisch europäisch ist, und dennoch treten die Zuschauer in eine bekannte und zugleich aufregend einzigartige Welt ein.
»Intrigo - Samaria«
Uns erwartet mit »Intrigo - Samaria«, dem zweiten Teil der Trilogie, die spannende Geschichte der Filmemacherin Paula Polanski, die ihren früheren Lehrer Henry um Hilfe bei ihrer Recherche über den Fall ihrer vor zehn Jahren verschwundenen Schulfreundin bittet. Der Mann, der als ihr Mörder verurteilt wurde, sitzt seit Langem im Gefängnis, doch ihre Leiche wurde nie gefunden. Bei Paulas und Henrys Suche nach der Wahrheit werden langsam, aber unweigerlich, auch ihre eigenen Geheimnisse ans Tageslicht befördert.
»Intrigo - In Liebe Agnes«
Im letzten Teil »Intrigo - In Liebe Agnes« steht die seit Kurzem verwitwete Agnes im Mittelpunkt. Sie wird von ihrer alten, aber seit Langem entfremdeten Freundin Henny kontaktiert. Überraschung, Henny hat ein seltsames Ansinnen: die Ermordung ihres Ehemanns. In Agnes’ innerem Ringen zwischen dem Wert eines Menschenlebens und dem Wert der Freundschaft brechen die Narben der Vergangenheit erneut auf. Und die Gegenwart zweier Frauen, die sich einst so nah wie Schwestern waren, wird von den Konflikten von damals beeinflusst.
ak