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Ad Astra - Zu den Sternen

Science-Fiction/Drama, USA 2018, 123 min

Liebe Freunde des Hopfenblütentees, Ihr müsst jetzt ganz stark sein! Bei diesem Filmepos handelt es sich nicht um die zunächst naheliegende Verfilmung des berühmten 1956 verfassten gleichnamigen Romanes von Hopp Hefner, der die Odyssee einer hamburgischen Hopfenschatulle zu der Belegschaft nach Leipzig Lützschena einst dramatisch beschrieb, sondern um den Weltraumfilm von James Gray (»The Immigrant«) mit Brad Pitt, Tommy Lee Jones, Donald Sutherland und anderen Granaten des amerikanischen Filmgeschäftes. Brad spielt den Astronauten Roy McBride, was mich kurz feststellen lässt, dass wenn ich mich nicht täusche, Brad Pitt zwar bereits einen Panzerfahrer, jedoch noch nie einen Raumfahrer gegeben hat. Faszinierend! Vor zwanzig Jahren machte sich sein Vater Clifford (Tommy Lee Jones) auf den Weg, um zu dem am Rande unseres Sonnensystems gelegenen und nach dem römischen Gott des Meeres benannten Eisplaneten Neptun zu reisen, um seiner Theorie der Spur außerirdischen Lebens auf dem weit entfernten Eisriesen nachzugehen.
Nach wenigen Monaten dann brach die Verbindung plötzlich ab und kein Lebenszeichen der Expedition erreichte mehr den Heimatplaneten Erde. Seit dem gilt das Team als verschollen. Ist es Roys Vater vielleicht trotzdem gelungen, den 4,5 Milliarden Kilometer entfernten Planeten erreicht zu haben? Hat er auf Neptun eventuell tatsächlich entdeckt, was er dort zu finden hoffte? Clifford McBride hat es schon immer verstanden, seinen Sohn Roy für das Weltall, das Universum und die Raumfahrt zu begeistern. Während Roys Klassenkameraden paralysiert irgendwelche Videogames zocken, kennt er bereits unser Sonnensystem, inklusive der acht Planeten, Zwergplaneten und der wichtigsten Asteroiden und Monde in- und auswendig. 20 Jahre später ist Roy nun selber als Ingenieur bei der NASA tätig und ist besessen von dem Gedanken und dem Ziel herauszufinden, was mit seinem Vater tatsächlich passiert ist und ob er fand, wonach er suchte. All seine Energie steckt er in seine Bemühungen, die NASA davon zu überzeugen, eine neue Neptunmission zu genehmigen, die ihm die Möglichkeit geben könnte, seinen Vater zu finden. Die Chefetage ist ob des Planes sehr zurückhaltend, auch wenn die Raumsonde Voyager 2 bei der Umrundung des Neptun 1989 lange helle Wolken beobachten konnte, die den Cirruswolken auf der Erde ähnelten. Der magnetische Kern des Neptun hat die Dimension die Erde, doch auf seiner gasförmigen Oberfläche toben andauernde Stürme von 1.600 km/h. Trotz alledem genehmigt die NASA die teure Mission. Nun reist Roy an den äußersten Rand unseres Sonnensystems, um endlich den Verbleib seines Vaters aufzuklären und dessen Theorie von der Existenz menschlichen Lebens auf dem Neptun zu beweisen. Doch auf dieser epischen Reise stößt Roy auf unfassbare Dinge, die alles, was wir über unsere Existenz zu wissen glaubten, in Frage stellt. Parallelen zu Joseph Konrads Roman „Herz der Finsternis“, der schon Francis Ford Coppolas Meisterwerk »Apocalypse Now« Pate stand, sind wohl durchaus beabsichtigt.
Ray van Zeschau (involvierter V70-Fahrer)