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Predator - Upgrade

Action/Horror, USA 2018, 107 min

Nicht immer ist besser gleich angenehmer. So ein Upgrade zum Beispiel ist unheimlich toll, wenn man im Flugzeug nach Pataya nach vorne in den Ledersessel gebeten wird, anstatt sich zwischen dicken Schnarchern in der Holzklasse den Rücken zu zerstören. Unheimlich gefährlich dagegen ist es, wenn eine außerirdische Killerrasse ihre DNA aufgemotzt bekommt, um noch größer, böser und gefährlicher zu werden. Das kannte man bisher eigentlich nur von den „echten“ Aliens, die im letzten »Predator vs. Aliens 2 « Abenteuer einen Hybriden aus beiden Wesen auf Menschenjagd schickten. Viel ist zur neuen Geschichte des Gemetzels auch noch nicht bekannt, außer: Es gibt normale Predators, neue, mutierte Predators und eine Handvoll Söldner, die sich ihrer Rolle als Raubtierfutter ordentlich zu erwehren versuchen.
Regisseur Shane Black (»Iron Man 3«), der selbst im Original von 1987 mit Arnold Schwarzenegger mitgespielt hat, möchte dem aktuellen Film offenbar wieder mehr Humor und derbe Sprüche zukommen lassen. Als Drehbuchautor von »Lethal Weapon« und »Last Boy Scout« hatte er dabei schon gute Arbeit geleistet. Drehort war diesmal Vancouver, was ja eigentlich nicht so recht in die bekannte Storyline passt, denn eigentlich mögen es die Dreadlock-Boys from Outer Space heiß und gewalttätig, also eher so wie in einigen aktuellen sächsischen Hotspots, wie jüngst die Polizei mitteilte.
Aber so ein Predator meuchelt eben auch mal im kühlen Wald, wenn man ihn bedrängt (#metoo). Immerhin hat man sich (bis jetzt) die dümmlichen Prequels, wie in »Prometheus« (2012) und »Alien: Covenant« (2017), gespart. Wobei man ja vielleicht schon noch mal zeigen könnte, wie es seinerzeit zum Erwerb der barocken Duellpistole aus »Predator 2« kam. Ob es damals schon einen gepuderten Arnold Schwarzenegger gab?
Pinselbube