Cars
Wenn sich Disney und die Pixar Animation Studios zusammentun, kann man erwarten, dass etwas sehr gutes herauskommt, zumal wenn der Regisseur John Lasseter heißt. Schon mit »Toy Story«, dem ersten computeranimierten Spielfilm, schrieb der Mann Filmgeschichte. Es folgten »Das große Krabbeln«, »Toy Story 2« und »Die Monster AG«, danach kamen »Findet Nemo« und »The Incredibles - Die Unglaublichen«. Jedes Mal hat der Mann es verstanden, etwas ganz Neues in seine Arbeit einzubringen. Zum Schluss schien eine Steigerung kaum noch möglich zu sein. Aber es geht doch! Diesmal sind es die Hintergründe, die absolut verblüffen. Man glaubt es nicht, aber alle Kulissen sind im Computer entstanden und dennoch kaum von der Realität zu unterscheiden. Dafür schwächelt diesmal das Drehbuch ein bisschen. Wäre der Film nämlich kein Trickfilm, müsste man ihn in Kategorie des reinen Sportfilms verbannen. Aber auch dies wäre für die Pixarstudios ja einmal etwas Neues.
Alles dreht sich um Lightning McQueen, ein feuerrotes, völlig überdrehtes Rennauto. Auf der Fahrt zum alles entscheidenden Rennen des Jahres fällt sein Freund und Transporter Mack in den gefürchteten Sekundenschlaf und verliert dabei seine kostbare Fracht. Lightning McQueen findet sich daraufhin morgens in einem Wüstendorf wieder, das auch schon einmal bessere Zeiten erlebt hat. Ganz schnell will er zu seinem großen Rennen kommen und überheblich wie er nun einmal ist, zerstört er bei einer rasanten Fahrt die einzige Straße des Ortes und dies lassen sich die vierrädrigen Einwohner des Ortes nun wirklich nicht gefallen. Denn mit der Straße geht auch ihre letzte Hoffnung auf zahlungskräftige Touristen und somit auf ein besseres Leben flöten. Sie verurteilen Lightning McQueen zur Reperatur der Straße. Das ist nun nicht gerade das, was sich der Flitzer vorgestellt hat, aber Jammern hilft da nicht. Da muss er durch und dabei lernt er auch, dass es wichtigeres im Leben eines Autos als die Überholspur gibt.
Auch wenn »Cars« nicht der beste aller Pixar-Filme ist, bietet er doch allerbeste Unterhaltung und hängt alle anderen Trickfilme in diesem Jahr um Meilen ab.
Buch: John Lasseter
Regie: John Lasseter
Sprecher: Mika Häkkinen, Michael Schumacher, Daniel Brühl, Bettina Zimmermann, Rick Kavanian, Niki Lauda, Cora Schumacher, Christian Tramitz, Oliver Kalkofe, Mario Barth, Sandra Schwittau, Nadja Tiller, Heiko Wasser, Christian Danner, Jochen Striebeck, Franziska v
Musik: Randy Newman
Produktion: Pixar, Darla K. Anderson
Bundesstart: 07.09.2006
Start in Dresden: 07.09.2006