Das Leben, ein Pfeifen

Drama, Kuba/Spanien 1998, 106 min

„Das Leben passiert immer dann, wenn man gerade mit anderen Dingen beschäftigt ist“ (John Lennon) steht dem Film vorangeschrieben. Und vor Vergnügen möchte man pfeifen, bei diesem klugen und witzigen Film, der uns offenbart, wie leicht es sein sollte, sich hier und da mehr dem Leben zuzuwenden. Das gerade dann passiert, wenn…
Während warmer karibischer Regen fällt und kubanische Trommeln schlagen, laufen die Tänzerin Mariana, der Musiker Elpidio und die Altenpflegerin Julia zeitgleich und unabhängig voneinander quer durch die Stadt, um zu einer verabredeten Zeit einunddieselbe Straßenkreuzung zu erreichen. Sie leben in Havanna und entstammen alle drei demselben Waisenhaus. Jede der drei Lebensgeschichten ist geprägt von selbstgemachten Zwängen, bzw. einer Art Ohnmacht dem Schicksal gegenüber. Dort an der Straßenkreuzung glauben sie ihr Glück zu finden. Dass sie dort nur sich selbst begegnen werden, scheint Regisseur Fernando Perez als Andeutung zu genügen. Ihr Leben fängt dort mit einem befreienden Lachen gewissermaßen neu an. Weil sie nicht mehr länger dem Glück nur hinterherlaufen werden.

Buch: Eduardo del Llano, Humberto Jiménez, Fernando Pérez

Regie: Fernando Perez

Darsteller: Luis Alberto Garcia, Coralia Veloz, Claudia Rojas, Bebé Pérez, Isabel Santos

Kamera: Raúl Pérez Ureta

Musik: Edesio Alejandro

Produktion: Rafael Rey

Bundesstart: 03.02.2000

Start in Dresden: 03.02.2000

FSK: ab 12 Jahren