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Die Anfängerin

Drama, Deutschland 2017, 99 min

Als Kind werden wir oft gefragt, was wir werden wollen. Oft hat das Leben dann jedoch andere Pläne für uns. So erging es auch Annebärbel Buschhaus (Ulrike Krumbiegel), die als Teenager den sehnlichsten Wunsch hegte, eine professionelle Eiskunstläuferin zu werden. Ihre dominante Mutter Irene (Annekathrin Bürger) hatte ihr diesen Wunsch jedoch ausgeredet, und so hat Annebärbel Medizin studiert und wurde eine sehr erfolgreiche Ärztin.
Jetzt, mit 58 Jahren, ist sie alles andere als glücklich. Ihren Job erledigt sie routiniert und nicht wirklich einfühlsam. Auch zu anderen Menschen ist sie kein Sonnenschein. Selbst in ihrer Ehe fehlt die gewisse Sinnlichkeit und Liebe. Als ihr Ehemann Rolf (Rainer Bock) sie dann verlässt, weil er mehr vom Leben will, ist das Chaos in ihrem Leben perfekt. Denn ihrer Mutter kann sie einfach nichts recht machen. Da ihr Leben gerade auseinander bricht, will sie ihren alten Traum wieder aufleben lassen: das Eiskunstlaufen. Nach 40 Jahren nicht auf dem Eis gewesen zu sein, meldet sie sich in der Eishalle an und beginnt mit dem Unterricht. Viele Schwierigkeiten stellen sich ihr in den Weg und Unterstützung erfährt sie kaum. Jedoch lernt sie die Berliner Jugendmeisterin Jolina (Maria Rogozina) kennen und ihr Leben bessert sich. Mit ihr hat sie eine Vertraute und erlebt einige neue Dinge.
Als dann jedoch die etwa gleichaltrige Eiskunstlauf-Weltmeisterin aus den Siebzigern, Christine Stüber-Errath (als sie selbst) auftaucht, reist das alte Wunden auf. Denn Annebärbels Mutter war großer Fan von der Errath.
Drei Jahre recherchierte Regisseurin Alexandra Sell in der Welt des Eiskunstlaufs, bevor sie den Film »Die Anfängerin« inszenierte. Wahr wurde der Film ein bisschen, als die eigentliche Hauptrolle, Katrin Sass, absprang, weil sie angeblich Differenzen mit der Ex-Weltmeisterin Christine Stüber-Errath hatte.
Anne