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Willkommen bei den Hartmanns

Komödie/Satire, Deutschland 2016, 116 min

In dem neuen Film von Simon Verhoeven (»Männerherzen«) geht es gewohnt chaotisch bunt drunter und drüber. Die Hartmanns scheinen nach außen eine “ganz normale” Familie zu sein: wohlhabend, zivilisiert, man hat alles im Griff. Doch hinter verschlossenen Türen herrscht ein gewisses Durcheinander. Da leidet der eine an einem Burnout, ein anderer kann nicht relaxen - und Mutter Angelika entscheidet sich spontan dazu, einen Flüchtling in ihrem riesigen Anwesen aufzunehmen. Das stößt zunächst auf wenig Verständnis geschweige denn Begeisterung bei ihrer Familie. Doch man wagt erste Schritte, und so steuern sie gemeinsam in eine wirre - jedoch für den Zuschauer wahnsinnig unterhaltsame - Geschichte. Ablehnung, Begeisterung, Missverständnisse: Die ganze Palette, die das Leben zu bieten hat, wartet auf die vier Familienmitglieder, „ihren“ Flüchtling und das Umfeld.
Große Namen bringen auch immer große Erwartungen mit sich. So erhofft sich der Kinozuschauer natürlich einiges, wenn er Senta Berger, Heiner Lauterbach, Elyas M’Barek, Palina Rojinski, Florian David Fitz und Uwe Ochsenknecht unter den Darstellern entdeckt. Eines darf verraten werden: Sie werden nicht enttäuscht. »Willkommen bei den Hartmanns« ist eine amüsante, überspitzte Momentaufnahme, die unsere heutigen gesellschaftlichen Probleme und Veränderungen nicht ganz ernst nimmt. Man wird ja wohl mal lachen dürfen.

juko