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Die Poesie des Unendlichen

Drama/Biographie, USA 2015, 109 min

Erinnert ihr euch noch an den Jungen aus »Slumdog Millionär«? Der Schauspieler Dev Patel ist endlich mit einem Film zurück, der sowohl mit einer bewegenden, mitreißenden Story als auch großartiger schauspielerischer Leistung an das damalige Meisterwerk anknüpfen könnte.
Der auf Tatsachen beruhende Film handelt vom 25-jährigen Srinavasa Ramanujan (Dev Patel). 1913 lebt der junge Mann im kolonialen Indien, arbeitet als einfacher Büroangestellter und frönt der besonderen Leidenschaft für Mathematik.
Um sich endlich voll und ganz seiner Liebe zu Zahlen widmen zu können, schreibt er einem der wohl einflussreichsten Mathematikern der damaligen Zeit: Professor G. H. Hardy (gewohnt grandios: Jeremy Irons). Hardy erkennt sofort das Potenzial, das in Ramanujan steckt, und holt ihn kurzerhand nach England, ans Trinity College in Cambridge.
Damit beginnt eine aufregende Reise für den Inder, der Land, Familie und Ehefrau zurücklässt. Unter der wachsamen Betreuung durch den Professor entwickelt Ramanujan seine Theorien. Doch das britische Establishment ist nicht bedingungslos gewillt, den Mann als einen der ihren zu akzeptieren, und so kämpft er auch mit allerlei Widrigkeiten und Ablehnung. Als sich sein Gesundheitszustand verschlechtert, weiß er, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, um die Welt von seinen Ideen zu überzeugen.
Eine Aufsehen erregende Geschichte über einen Mann, der die Mathematik entscheidend prägte und unser aller Verständnis der Materie bis heute mitbestimmt. Dennoch wird der Film nie dröge und zu theoretisch, sondern überzeugt mit starken Charakteren und natürlich auch reichlich Gefühlen. Sehr beeindruckend!
juko