Cobra Verde
In Cobra Verde, der letzten von fünf Produktionen unter Regisseur Werner Herzog, agierte Kinski hysterischer als je zuvor. Er tyrannisierte die gesamte Crew, sorgte für wochenlange Drehunterbrechungen und war kaum noch kontrollierbar. »Cobra Verde« erzählt nach dem Bruce-Chatwin-Roman »Der Vizekönig von Ouidah« die Geschichte eines Abenteurers: Der einstige Rinderhirt de Silva verdingt sich als Sklaventreiber eines Zuckerbarons. Als er dessen drei minderjährige Töchter schwängert, fällt er in Ungnade und wird nach Afrika geschickt, dass er neue Sklaven hole. Man erwartet seinen schnellen Tod, aber die „Grüne Schlange“ wird zum Vizekönig eines Eingeborenenstammes und baut selbst einen florierenden Sklavenhandel auf. Bald verwandelt sich de Silva in ein Wrack der Selbstverherrlichung und Selbstgefälligkeit, das schließlich von seinen Helfershelfern im Stich gelassen wird…
Buch: Werner Herzog nach einem Roman von Bruce Chatwin
Regie: Werner Herzog
Darsteller: Klaus Kinski, King Ampaw, José Lewgoy, Salvatore Basile, Peter Berlin, Guillermo Coronel, Marcela Ampudia, Léon Bolanos
Kamera: Viktor Ruzicka
Musik: Popol Vuh
Produktion: Lucki Stipetic, Werner Herzog
Bundesstart: 03.12.1987
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren