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Silence

Drama/Historienfilm, USA 2017, 162 min

Der junge portugiesische Jesuitenpriester Sebastião Rodrigues (Andrew Garfield) reist gemeinsam mit seinem Begleiter Bruder Francisco Garrpe (Adam Driver) im Jahr 1638 nach Japan. Dort wollen die beiden in der Begleitung eines Übersetzers (Tadanobu Asano) Missionsarbeit leisten und außerdem einem Gerücht nachgehen, dass Sebastiãos alter Lehrmeister und Mentor, der berühmte Pater Cristóvão Ferreira (Liam Neeson), völlig unerwartet vom Glauben abgefallen sein soll. In Japan angekommen, müssen sie jedoch feststellen, dass die Christen dort einer brutalen Verfolgung ausgesetzt sind. Auslöser war ein Aufstand der meist katholisch-christlichen Bauern auf der Shimbara-Halbinsel. Die Regierung versucht nun mit aller Härte ihr Reich von allen westlichen Einflüssen zu befreien und abzuschotten. Sebastião und Fransisco zeigt sich ein Bild voller Folterungen, Kreuzigungen und unmenschlichen Demütigungen. Als Test haben sich Japaner ein bizarres Ritual ausgedacht: Die Verdächtigen müssen auf am Boden liegenden Abbildern von Jesus herumtrampeln. Wenn sie sich weigern, sind sie des Todes. Folgen sie der Anweisung, ist ihr Glaube geschändet. Die beiden jungen Priester zweifeln immer mehr an ihrer Aufgabe.
»Silence« basiert auf dem japanischen Roman „Chinmoku“ von Shusaku Endo, der 1971 bereits fünf Jahre nach seiner Entstehung erstmals von Masahiro Shinoda ebenfalls unter dem Titel »Silence« verfilmt wurde. Die Geschichte beruht außerdem auf der historischen Vorlage von Christóvão Ferreira. Dieser wurde zur Zeit der japanischen Christenverfolgung jedoch zu seiner Aposteose unter Folter gezwungen, allerdings wandte er sich dann dem Zen zu und verfasste Pamphlete gegen das Christentum. Das Drehbuch entstand bereits in den 90ern, als Martin Scorsese es direkt nach »Gangs of New York« verfilmen wollte. Allerdings kamen ihm dann einige andere Projekte in die Quere, und so begann die Produktion in Taiwan erst 2014.
Anne