Love Island

Die Filmemacherin Jasmila Žbani? hatte mit ihrem Erstling »Esmas Geheimnis« auf der BERLINALE 2006 den Goldenen Bären gewonnen, sich in zwei weiteren Filmen mit dem Trauma des Bosnienkrieges beschäftigt und danach das Bedürfnis gehabt, sich einem unterhaltsamen Stoff zu widmen. Jetzt legt sie mit „Love Island“ eine sommerleichte Komödie über werdende Eltern und eine längst vergessene Geliebte vor. Schauplatz ist eines jener Ferienressorts, die man heute überall findet. Es liegt auf einer Insel in der Adria, die „Liebesinsel“ heißt und auf der für die Hotelgäste „all inclusive“ ist. Grebo und seine hochschwangere Frau Liliane sind Gäste auf der „Liebesinsel“. Sie schwimmen, essen, sonnen und lieben sich entspannt durch die Tage, bis die verführerische Flora auftaucht. Grebo fühlt sich sofort zu der Tauchlehrerin hingezogen, nicht ahnend, dass Flora und Liliane ein Geheimnis verbindet. Doch Geheimnisse bleiben auf der Insel nicht lange verborgen, und so nimmt ein ungewöhnlicher Beziehungsreigen seinen Lauf.
Die Regisseurin erzählt die Geschichte eines jungen Paares im emotionalen Gefühlschaos als bunten Cocktail aus romantischen Klischees, Humor und bombastischen Musiknummern. Und wie sagt Franco Nero, der eine Nebenrolle spielt: „Ich wusste gar nicht, dass Schwangerschaft so sexy sein kann!“ Recht hat er.