An den Ufern der heiligen Flüsse

Dokumentation, Frankreich/Indien 2013, 122 min

Mit »An den Ufern der heiligen Flüsse« kommt ein Dokumentarfilm über ein spektakuläres Ereignis in die Kinos, das größte religiöse Fest des Hinduismus und der Welt, der Kumbh Mela. Pan Nalin, in Personalunion Drehbuch, Regie und Produktion, begleitet dabei in zwei Stunden die verschiedensten Menschen und erzählt ihre Motive und Schicksale.
An den Zusammenfluss von Ganges, Yamunda und dem unsichtbaren, mythischen Fluss Saraswati pilgern alle 12 Jahre an die 100 Millionen Menschen, um sich aus dem Kreislauf der Wiedergeburt zu befreien und sich in einem Bad von ihren Sünden zu reinigen.
Nan Palin macht sich 2013 auf den Weg, um die Faszination der Menschen in Bildern wiederzugeben, ihre unglaubliche Hingabe, und lässt uns Teil ihrer Reise werden.
Er erzählt die Geschichte eines cleveren, charismatischen und auch hinterlistigen 10-jährigen Jungen, der behauptet ein Waisenkind zu sein, obwohl er einfach von zu Hause ausgerissen ist. Er ist sich noch nicht ganz schlüssig, ob er einmal ein Mafiaboss oder ein Mönch werden will. Dann stellt Nalin einen Mönch vor, einen so genannten Sadhu, ein absoluter Asket, der der Welt schon völlig entsagte, bis er einen kleinen Jungen findet, um den er sich rührend kümmert. Dann trifft Nalin auf die jungen Eltern, die in der Menschenmenge ihren 3-jährigen Sohn verloren haben und verzweifelt suchen. In den ersten drei Wochen werden schon mehr als 135.000 Menschen vermisst.
Wir lernen auch zwei Sadhus kennen, die bei Marihuana ausschließlich für Yoga und Selbsterkenntnis leben, was nicht nach einer 40-Stunden-Woche klingt. Möglicherweise wird ja die Frage beantwortet: Wovon leben die Menschen eigentlich?
BSC

Buch: Pan Nalin

Regie: Pan Nalin

Kamera: Anuj Dhawan, Pan Nalin, Swapnil S. Sonawane

Musik: Cyril Morin

Produktion: Raphaël Berdugo, Gaurav Dhingra, Virginie Lacombe, Pan Nalin

Bundesstart: 30.04.2015

Start in Dresden: 30.04.2015

FSK: o.A.