Das Leben ist schön
Einen ungewohnten Ansatz zur Aufarbeitung der Schrecken des Holocuast geht der italinische Komiker und Regisseur Roberto Benigni. Zwar erhielt er dieses Jahr den Preis der Großen Jury in Cannes, doch war diese Entscheidung nicht ganz unumstritten.
Roberto Benigni spielt selbst den Helden seines Filmes Guido. Trotz Faschismus und damit einhergehender Einschränkungen für jüdische Bürger, gelingt es ihm, 1939 die schöne Dora von ihrer Heirat mit einem regimetreuen Bürokraten abzuhalten. Stattdessen heiraten die beiden und Dora gebiert einen Sohn. Sechs Jahre später, die Machtübernahme durch die deutschen Statthalter ist vollzogen, die liberal zu nennende italienische Politik durch den Wahn der Nazis ersetzt, wird die JudenvVernichtung auch in Itlaien vollzogen. Guido und sein Sohn werden deportiert. Dora schließt sich ihnen aus Solidarität an. Guido erklärt seinem Sohn den seltsamen Vorgang der Deportation, der Reise in Viehwaggons, den Empfang im Lager, die Schikanen des Begleitpersonals als Spiel. Und die Spielregeln werden jeden Moment neu definiert, um das Spiel zu gewinnen…
Buch: Vincenzo Cerami, Roberto Benigni
Regie: Roberto Benigni
Darsteller: Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, Giustino Durano, Sergio Bini Bustric, Giuliana Lojodice, Amerigo Fontani, Pietro De Silva, Francesco Guzzo, Raffaella Lebboroni, Giorgio Cantarini, Marisa Paredes, Horst Buchholz, Claudio Alfonsi, Gil Baroni, Massimo Bi
Kamera: Tonino Delli Colli
Musik: Jacques Offenbach, Nicola Piovani
Produktion: Gianluigi Braschi, Elda Ferri
Bundesstart: 12.11.1998
Start in Dresden: 12.11.1998