Originalfassung mit UT
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How To Make A Killing

franz. OmU
Thriller/Komödie, Frankreich 2024, 114 min

Wenn Profis auf Amateure treffen, versammeln sich die Schlachtenbummler meist hinterm Tor der Underdogs. So auch hier. Schon die tragische Eröffnung sorgt für Empathie 'beim kleinen Mann und bei der kleinen Frau'. Im Film heißen diese Michel und Cathy, zwei bettelarme Weihnachtsbaumgärtnerinnen in den französischen Bergen, die sich plötzlich einer vollkommen verrückten Situation gegenübersehen. Michel (Franck Dubosc) erklärt seiner Gattin (Laure Calamy) gerade, wie er auf verschneiter Straße einem Bären ausweichen musste und dabei überflüssiger Weise zwei Menschen zu Tode kamen. Jetzt ist guter Rat teuer. Da hilft ihnen auch kein bisschen der Koffer voller Geldscheine im Auto der Verunglückten, geschweige denn deren Waffen im Kofferraum. Da helfen nur Kreativität im Umgang mit der Kohle. Den Leichen. Und dem Bären. Cathy entwickelt eine Honigfalle für Letzteren, und zusätzlich, falls ihnen weder der Bär noch die örtliche Polizei auf den Leim gehen sollten, ein handfestes Alibi im Swingerclub. All diese Vorkehrungen stiften erst einmal Unruhe in der vorweihnachtlichen Provinz des französischen Jura- Gebirges, Unruhe, die dem Polizeichef Roland (Benoît Poelvoorde) sehr ungelegen kommt. Gerade denkt er noch, das bevorstehende Weihnachtsessen mit seiner Ex sowie ihrem neuen Typen wäre so ungefähr das Nervigste, was ihm bevorstünde, da häufen sich die Todesfälle. Mittlerweile sind nämlich die Profis eingetroffen und suchen nach der Ware nebst den 2 Millionen Euro. Regisseur Franck Dubosc ist kein erklärter Kokain-Kentucky-Tierfilm-Narr oder kein North-Dakota-Serien- Junkie, seine Agenda hieß bislang „Liebe bringt alles ins Rollen“ oder „Die Rumba-Therapie“. Hier wollte er wohl einfach mal überprüfen, wie viel unmoralisches Benehmen, wie viel derbe Dusseligkeit kurz vor Weihnachten plausibel erklärbar wären - wegen eines misslungenen Drogendeals.
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