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Hysteria

Drama/Thriller, Deutschland 2025, 103 min

Stellen Sie sich vor, Sie verlieren Ihren Schlüssel und erhalten einen Anruf von jemandem, der behauptet, er habe Ihre Schlüssel gefunden. Überglücklich teilen Sie Ihre Adresse mit und warten darauf, dass der Fremde die Schlüssel zurückbringt - aber er taucht nicht auf. Langsam wird Ihnen klar, da draußen ist jemand im Besitz Ihres Schlüssels, weiß, wo Sie wohnen: eine wenig komfortable Situation. Genau dieses Gefühl, diese Verwundbarkeit war die Initialzündung für den Film, sagt Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay. Dabei gehe es auch darum, wie die Idee des Fremden oder des Anderen unsere Wahrnehmung trübt, und unsere Interaktionen behindern kann, da Bilder mehr Macht ausüben als die abgebildeten Personen.
Daraus entwickelt er die Story. Als am Set eines Films ein verbrannter Koran gefunden wird, laufen die Dreharbeiten aus dem Ruder. Die Filmset-Praktikantin Elif wird in ein gefährliches Spiel aus Geheimnissen, Anschuldigungen und Lügen hineingezogen. Die Emotionen kochen hoch und konträre Meinungen zu politischen und religiösen Fragen prallen voller Wucht aufeinander.
Mehmet Akif Buÿuk̈atalays Thriller spielt subtil mit dem Film-im-Film-Motiv und steckt voller überraschender Wendungen. Eine präzise Reflexion über die Macht der Bilder und die Dynamik von Wahrnehmung, Projektion und gesellschaftlicher Hysterie.
Der deutsch-türkische Filmregisseur erhielt schon zahlreiche Auszeichnungen und wurde für seinen aktuellen Film mit dem Europa Cinemas Label Award for Best European Film bei der Berlinale 2025 ausgezeichnet. Hauptdarstellerin Devrim Lingnau erhielt den European Shooting Star.
ak