Tron: Ares

Mit »Tron: Ares« geht Disneys Kultreihe nach über zehn Jahren Pause in die nächste Runde - und diesmal wird es noch ein Stück größer, greller und gefährlicher. Statt nur in die digitale Welt einzutauchen, springt der neue Film in unsere Realität. Im Zentrum steht Ares (Jared Leto), ein hochentwickeltes KI-Programm, das aus der virtuellen Sphäre in die echte Welt geschickt wird. Seine Mission ist alles andere als Routine: Es geht um die erste Begegnung der Menschheit mit künstlich erschaffenen Wesen - und darum, ob diese Begegnung in Kooperation oder Chaos endet. Die Frage nach Vertrauen, Macht und Identität zieht sich wie ein roter Faden durch den Film, während Ares lernen muss, mit einer Welt klarzukommen, die nicht für ihn programmiert wurde. Der norwegische Regisseur Joachim Rønning bringt das visuelle Erbe der Reihe zurück: Neonlichter, atemberaubende Action und die ikonischen Lichtzyklen dürfen natürlich nicht fehlen, doch „Ares“ setzt noch einen drauf, indem es reale Schauplätze mit digitaler Optik verschmilzt. Das Ergebnis: ein Science-Fiction-Spektakel, das sich vertraut anfühlt und trotzdem neue Wege geht. Neben Leto sind Greta Lee, Evan Peters, Hasan Minhaj, Jodie Turner-Smith und Gillian Anderson mit an Bord. Und natürlich kehrt auch Jeff Bridges zurück, 43 Jahre, nachdem er erstmals Programmierer Kevin Flynn verkörperte. Fazit: »Tron: Ares« ist kein bloßes Revival, sondern ein echtes neues Kapitel der Kultreihe - visuell spektakulär, thematisch am Puls der Zeit und aktueller denn je im Zeitalter von KI, in dem tägliche Gespräche mit ChatGPT schon die Regel sind.
Viktoria Franke