Denk bloss nicht, ich heule

Drama, DDR 1965/1990, 93 min

Peter Naumann ist unangepasst und vorlaut. Wegen eines kritischen Aufsatzes wird er der Schule verwiesen. Eine vorgeschriebene Ausbildung lehnt er ab und sucht stattdessen seinen eigenen Weg. Unterstützung erhält er von seinem todkranken Vater, der seinen Freiheitsdrang versteht. Doch Peters Rebellion führt in die Orientierungslosigkeit: er irrt ziellos umher, wirft mit Geld um sich und droht abzugleiten. Halt findet er schließlich bei seiner Mitschülerin Anne, die ihm zuhört und an ihn glaubt. Entschlossen, ihm zu helfen, widersetzt sie sich sogar ihrem Vater und setzt sich im FDJ-Vorstand für Peter ein. Als Peter jedoch dem Direktor gegenübersteht, wird ihm klar: Wer in diesem System nicht mitspielt, hat kaum eine Chance. Doch ist er bereit, für Anne zu kämpfen - wenn er schon nicht für sich selbst kämpfen darf.
»Denk bloß nicht, ich heule« wurde neben Kurt Maetzigs »Das Kaninchen bin ich« auf dem 11. Plenum am heftigsten angegriffen und in seine Auswirkung auf bestimmte Teile der Jugend als schädlich eingeschätzt.