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Hot Milk

Drama, Großbritannien 2025, 93 min

Der Spielfilm »Hot Milk« ist das Regiedebüt der erfahrenen Drehbuchautorin Rebecca Lenkiewicz (u. a. von »She Said«), die darin verschiedene Genres zu einem Drama mit Mystery-Elementen vermischt. Der Film, der seine Weltpremiere im Wettbewerb der 75. Berlinale 2025 feierte, erzählt die Geschichte der Studentin Sofia (Emma Mackey) und ihrer Mutter Rose (Fiona Shaw), die nach Spanien gereist sind. Dort wollen sie das mysteriöse Leiden der Mutter heilen, welches sie an einen Rollstuhl fesselt und ihr dauerhafte Schmerzen bereitet. Der dort arbeitende Arzt Dr. Gómez (Vincent Perez) scheint der letzte Ausweg zu sein. Während Rose sich in Behandlung begibt, erkundet Sofia die Insel, lebt in den Tag hinein und trifft auf die geheimnisvolle Ingrid (Vicky Krieps). Doch das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter, das von der stetigen Abhängigkeit geprägt ist, überschattet die scheinbare Urlaubsidylle. Nach einem eigenen Drehbuch schuf die britische Autorin und Regisseurin Rebecca Lenkiewicz ein Drama, bei dem sie viel mit Wahrnehmung, Einbildungen und toxischer Zwischenmenschlichkeit arbeitet. So wie die Zuschauenden nicht wissen, wie real die Krankheit ist, so unklar bleiben auch andere Figuren und Beweggründe. Das baut eine enorme Spannung auf, ohne dass »Hot Milk« jemals in das Thriller-Fach abgleitet. Durch das hervorragende Spiel aller Darsteller:innen, allen voran Emma Mackey (»Sex Education«) und Fiona Shaw (Petunia aus den »Harry Potter«-Filmen) ist man die ganze Zeit gebannt und steuert zusammen mit den Protagonistinnen auf ein ungewisses Ende hin.

Doreen