3D

Superman

Action/Science-Fiction, USA 2025

James Gunn feierte bei Marvel mit den »Guardians of the Galaxy« riesigen Erfolg. Anschließend ging es von Marvel zu DC-Comics, um dort in eine neue Ära zu starten. Ähnlich wie die Comic-Konkurrenz ebnet DC mit dem neuen »Superman« das „DC Universe“-Kapitel eins - gefolgt von »Supergirl: Woman of Tomorrow«, dem »Justice League«-Projekt und weiteren Filmen. Ein ganzes Universum, das auf Gunns Film aufbauen wird. Daher kehrt er zu klassischen Comics zurück. Sein Superman, gespielt von David Corenswet, ist jünger und verletzlicher. In den ersten Filmschnipseln ist er oft angeschlagen: blutend im Schnee, niedergeschlagen von Robotern - ein Superman, der nicht von Anfang an unbesiegbar ist. Das hatte die Fans in den Vorjahren oft verunsichert, denn welchen Bösewicht soll man einem solch übermächtigen Superhelden überhaupt entgegensetzen? Gunns Antwort ist klar: Der Held ist nicht mehr übermächtig. Er muss sich hochkämpfen und seine Stärke entsteht aus Menschlichkeit statt aus roher Macht. Das Cast-Aufgebot kann sich sehen lassen: Rachel Brosnahan verkörpert eine Lois Lane neu, Nicholas Hoult spielt den technokratischen Luthor, und mit Nathan Fillion, Edi Gathegi und Anthony Carrigan tauchen erste Metahumans der neuen DCU-Ära »Gods and Monsters« auf - alle strategisch platziert, um das Universum vorzubereiten. Ob dieser Ansatz funktioniert, wird man beim Kinostart sehen, denn wie immer werden die tatsächlichen Inhalte streng geheim gehalten. Aber eines ist klar: Es ist ein Superman, den wir so noch nie hatten - verletzlicher, verwundbarer und gerade deswegen hoffentlich nahbarer.
Viktoria Franke