The Man with the Iron Fists

Quentin Tarantino und RZA vertiefen ihre Zusammenarbeit. War es RZA, der bisher mit Filmmusik für Tarantinos »Kill Bill« und vor allem für Jim Jarmuschs »Ghost Dog - Der Weg des Samurais« für Aufsehen sorgte, hilft Quentin nun dem passionierten Martial-Arts-Fan filmtechnisch aus. Bei der Musik erhält er Unterstützung von Größen wie Kayne West, Talib Kweli, Wiz Khalifa und sogar The Black Keys steuern einen Song bei. Inwieweit die filmischen Qualitäten neben üppig fließendem Kunstblut und viel nackter Haut ausreichen im aktuellen Angebot zu bestehen, darf jeder selbst entscheiden. Zumindest liegt in dem Bereich die Messlatte hoch.
Der Meister selbst präsentiert mit »The Man with the Iron Fists« ein actionlastiges Abenteuer, bei dem der kreative Kopf des Wu-Tang Clans, der Rapper und Produzent RZA, sein Regiedebüt feiert. Er ließ sich von Tarantino eigens im Filmemachen ausbilden und fungiert gleichzeitig als Regisseur, Hauptdarsteller und schrieb zusammen mit Eli Roth (»Hostel«) auch das Drehbuch.
Die Story ist genregerecht und erzählt von rivalisierenden Clans in einem abgelegenen Dorf im feudalen China des 19. Jahrhunderts. Ein geheimnisvoller Fremder (RZA) wird von ihnen gezwungen, seine besonderen Fertigkeiten in der Schmiedekunst einzusetzen, um ausgefallene Waffen anzufertigen.
Als eines Tages der berüchtigte Jack Knife (Russell Crowe) im Dorf auftaucht, eskaliert die Situation. Eine große Ladung Gold führt zum offenen Konflikt zwischen den verfeindeten Gruppen, bei dem ebenfalls Madame Blossom (Lucy Liu) und ihre Freudenmädchen ein gehöriges Wort mitreden. Dem Schmied bleibt nun keine andere Wahl, als all sein Können einzusetzen, um sich und die Dorfbewohner gegen eine übermächtige Bedrohung zu verteidigen.