Alfie

Komödie/Drama, USA 2004, 105 min

Ein Remake des britischen Klassikers »Der Verführer lässt schön grüßen« von 1966. Jude Law, genannt Alfie, gibt den flatterhaften Herzensbrecher in dieser männlichen »Sex and the City«-Variante.
Wie im echten Leben reißen sich die Frauen um einen gutaussehenden Chauffeur. Natürlich. (Jude Law - zuletzt gesehen in »Hautnah«). Schauplatz des Geschehens ist New York City, wo Alfie britischer Herkunft wohnt. Sein Job bringt es mit sich, dass er ständig Bekanntschaften mit vielen Leuten macht, besonders mit Frauen. Wir treffen auf die verheiratete, sexuell vernachlässigte Dorie (Jane Krakowski) oder die ältere Besitzerin einer Kosmetikfirma (Susan Sarandon) oder auf die schon etwas ernster zu nehmende Freundin und alleinerziehende Mutter Julie (Marisa Tomei). Letztere hat allerdings vom oberflächlichen Gigolo bald den Kanal voll. Selbst die Freundin (Nia Long) seines Freundes Marlon (Omar Epps) ist geblendet von Alfies chicker Fassade, so dass auch da noch ein Techtelmechtel - mit Folgen - entsteht. Im Anschluss daran tröstet er sich mit der gutaussehenden aber manisch depressiven Nikki, mit Verlaub seiner echten Partnerin (Sienna Miller). Am Ende glaubt er tatsächlich, die richtige Frau für sich gefunden zu haben, als er eine herbe Niederlage einstecken muss.
Als bemerkenswertes Stilmittel setzt Regisseur Charles Shyer den Effekt ein, seinen Protagonisten (wie 1966) direkt in die Kamera sprechen zu lassen, was ihn trotz allem sympathisch macht. Die permanent knisternde Atmosphäre wird von einem zauberhaft stimmigen Soundtrack (Songs von Burt Bacharach, Hal David, Mick Jagger - mit Dave Stewart, Joss Stone u.a.) getragen.