Verborgenes Feuer

In dieser melodramatischen Liebesgeschichte im England des 19. Jahrhunderts wird über Liebe im Spannungsfeld gesellschaftlicher Konventionen in großartigen Bildern und mit hervorragenden Schauspielern erzählt. Das Regiedebüt des Drehbuchautors William Nicholson (Nell) besticht durch seine detailgenaue und emotionale Erzählweise.
Die junge Schweizer Gouvernante Elisabeth (Sophie Marceau) erhält in London das Angebot eines geheimnisvollen Mannes, sich für einen größeren Geldbetrag von ihm schwängern zu lassen und das Kind sofort nach der Geburt an ihn abzutreten. Sie geht auf das Angebot ein, denn dadurch kann sie die Schulden ihres Vaters begleichen. Einige Tage später wird in einem kleinen Hotel an der Küste der Handel umgesetzt. Am dritten Tag wird aber offensichtlich, dass es für beide, Elisabeth und den Aristokraten Charles Godwin (Stephen Dillane) nicht nur eine seelenlose Vereinigung ist. Beider Gefühle sind so stark, dass es eine unvergessbare Nacht wird. Trotzdem trennt man sich, und neun Monate später muss sich Elisabeth tränenerstickt von ihrem Kind trennen.
Sieben Jahre später ist Elisabeth auf der Suche nach einer Anstellung und kommt auf das Landgut der Godwins, die eine Gouvernante für ihre rebellische siebenjährige Tochter suchen. Da Charles nicht da und seine Frau von Elisabeth angetan ist, erhält Elisabeth den Job. Beide Frauen ahnen noch nicht, dass sie damit die Gefühle aller Beteiligten durcheinander wirbeln…